PRESSE


Trebur, November 2023 , TaST präsentiert  " One for the Pot - Einer für Alles.


Das Theater am Schwarzbach in Trebur (TaST) präsentierte in diesem Jahr mit der Boulevardkomödie "One for the Pot - Einer für Alles"

das wohl herausforderndste Stück von Erfolgsautor Ray Cooney, dass man als Amateur-Theater spielen und inszenieren kann.

Die Handlung des Stücks dreht sich um einen wohlhabenden Fabrikanten, der dem Sohn seines verstorbenen Freundes Samuel

eine Million Euro schenken möchte. Allerdings nur unter der Bedingung, dass kein anderer Nachfahre des verstorbenen Samuel Nußbaum

noch am Leben sein darf. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als plötzlich mehrere Anwärter auf das Erbe auftauchen. In dieser turbulenten Situation

müssen der gerissene Malermeister Charly, der sich als Anwalt ausgibt, und sein Schützling Simon, der glaubt er sei der einzige Sohn

des Verstorbenen Samuel, alle Hebel in Bewegung setzen, um die Wahrheit zu verschleiern, nämlich dass sich am Ende Vierlinge um das Geld streiten.


Das Stück zeichnet sich durch Situationskomik, humorvolle und äußerst schnelle Tür-auf-Tür-zu-Szenen aus,

die die Lachmuskeln der Zuschauer kräftig strapazierten. Die Darsteller des TaST überzeugten durchweg mit beeindruckenden Leistungen.


Michael Zahn brillierte in einer Dreifachrolle als Simon Nußbaum - ein tollpatschiger Malergeselle,

Peter Nußbaum – ein vornehmer Herr aus´m Ried und Michael Nußbaum – als das schwarze Schaf der Familie.

Axel Nutbush aus Texas kam leider zu spät, um auch noch eine Million abzukassieren, denn mit seinem Auftritt endete das Stück.


Die zweite tragende Rolle in „One for the Pot“ wurde von Andreas Wohlfart nicht minder brillant gespielt.

Als Charly Barnstedt, der sich als Anwalt ausgibt, um Simon das Vermögen zu sichern, hält er bei dem Versuch zu vertuschen,

dass es drei vonder Sorte gibt, alle Fäden sicher in der Hand.


Aber auch alle anderen Schauspieler lieferten herausragende Auftritte ab.

Mario Heymann als Butler Max, der immer auf ein extra Trinkgeld aus ist und Charly bei dem Versuch zur Seite steht die beiden anderen

Nußbaums zu verstecken. Er musste Charly mehrere Male retten und kann sogar Schlüssellöcher mit dem Ohrläppchen reinigen.

Heinz Joachim Schwarz als Gustav Stahl, ein reicher Industrieller, der irgendwann gar nicht mehr weiß wo ihm der Kopf steht und

am Ende an alle drei Nußbaums eine Millionen Euro verschenkt.
Kerstin Ruppert als Paula Stahl, die dauerverliebt in Anwalt Pfeiffer und viel zu schüchtern für eine Beziehung ist.

Petra Bernt als Leonie Stahl, die eigentlich mit Boris Weber-Schallenberg ihre Verlobung feiern will, sich dann aber Hals über Kopf in

Peter Nussbaum verliebt.

Wolfgang Dörr als Boris Weber-Schallenberg, ein Kunstkritiker oder doch eher Heiratsschwindler, der nur auf das Erbe von Leonie erpicht ist.
Torsten Groß als Arnold Pfeiffer, sehr korrekt, sehr kurzsichtig und viel zu zurückhaltend, um mit Paula zu Flirten.

Melanie Vogl als Greta Nußbaum, die vor lauter Nußbäumen nicht mehr weiß, wer jetzt der „Babba“ von Ihrem Kind ist und

Norman Bernt als Double für die drei Nußbaums, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Verantwortlich dafür, dass einige

Zuschauer nicht glauben wollten, dass Michael Zahn wirklich keinen Zwillingsbruder hat.


In einer Farce kommt es auf das Timing an, die Schauspieler waren durchweg auf dem Punkt und lieferten den Zuschauern

eine wirklich eindrucksvolle Vorstellung. Ob eine Schublade klemmt, eine Büste Zigarren raucht oder Simon sich versehentlich

in einem Grammophon-Trichter verheddert, alles hat perfekt funktioniert. Auch die Szenen mit Nußbaums Double haben so

reibungslos funktioniert, dass die Illusion, es gäbe drei Hauptdarsteller, aufrechterhalten wurde.

Die Spielfreude des gesamten Ensembles war offensichtlich.


Unter der Regie von Martina Kindinger entfaltete sich auf der Bühne ein wahres Feuerwerk an Verwicklungen.

Die Inszenierung wäre nicht komplett ohne das Geschick des Souffleurs Ole Charzinski

und die technische Umsetzung von Heinz Feldmann.

Das Bühnenbild perfekt in Szene gesetzt hatten Heinz Joachim Schwarz, Mario Heyman, Martina Kindinger und Ole Charzinski.

Uwe und Manuela Wilhelm bauten wichtige Utensilien und trugen so zum stimmigen Gesamterlebnis bei.


"One for the Pot" ist ein absolutes Highlight in der langjährigen Geschichte desTheaters am Schwarzbach Trebur.

Die Darsteller haben längst den Laienstatus hinter sich gelassen!

Das Publikum bedankte sich beim Ensemble mit langanhaltend em Applaus und stehenden Ovationen.






Das „Theater am Schwarzbach“: Eine Leiche auf dem Fenstersims (05.11.2018)

Was für ein Filou! Minister Paul Fischer, selbstverständlich glücklich verheiratet, plant ein Schäferstündchen mit Sabrina Pfeiffer,

Referentin der Oppositionsfraktion. Als Liebesnest wird ein nettes Hotel ausgesucht, und alles läuft wie am Schnürchen.

Bei Schampus und Austern soll die gemeinsame Nacht weitgehend in der Horizontalen verbracht werden.

Dummerweise liegt auf dem Fenstersims des Zimmers eine Leiche. Man ahnt es:

Das ist nur der Beginn einer haarsträubenden Handlung mit allerlei Irrungen und Wirrungen, Verrücktheiten, Wendungen und Situationskomik.

„Außer Kontrolle“, uraufgeführt 1990 in London, stammt aus der Feder des britischen Autors Ray Cooney.

Das „Theater am Schwarzbach Trebur“ (TaST) um Regisseurin Martina Kindinger hat sich die absurde Farce als aktuelles Stück ausgesucht

und feierte damit im voll besetzten „Eigenheim“ Premiere. Die Zuschauer waren begeistert und lachten Tränen,

denn das „TaST“-Ensemble präsentierte ihnen eine klasse Vorstellung.

Wie es sich für ein Boulevardstück gehört, stimmt auch bei „Außer Kontrolle“ von „TaST“ alles: Die Dialoge sind spritzig,

das Timing der immer rasanter werdenden Geschichte stimmt, ebenso die Situationskomik.

Und die Darsteller interpretieren ihre Rollen perfekt.





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